Massagen
Heilmassage / Klassische Massage
Verhärtungen in der Muskulatur werden mit speziellen Massagegriffen gedehnt und entlastet, die Durchblutung wird angeregt und der Schmerz gelindert. Die Behandlung wird individuell auf Sie abgestimmt. Ich arbeite gern mit hochwertigen, rein ätherischen Ölen, welche die entspannende Wirkung der Massage unterstützen, bei sehr sensibler Haut verwende ich eine neutrale und sensitive Massageemulsion.
Geschichte der Klassischen Massage
Massieren gehört zu den ältesten Methoden in der Heilkunde und hat durch alle Kulturen ihre Wurzeln stetig gefestigt. Die klassische Massage hat ihren Ursprung in der griechisch-römischen Tradition. Im 19. Jahrhundert erhielt sie die entscheidende Prägung durch den Begründer der „Schwedischen Gymnastik“ Pehr Henrik Ling (1776-1839) und den niederländischen Arzt Dr. Johann Georg Mezger (1831-1901), der als Begründer der klassischen Massage gilt.
Behandlung
Bei der klassischen Massagetherapie werden folgende Grifftechniken verwendet:
- Streichungen
- Knetungen
- Reibungen oder Friktionen
- Vibrationen und
- Klopfungen.
Abhängig vom Therapieziel werden verschiedenen Griffarten und deren Anwendungsmöglichkeiten zu einem individuellen Behandlungsplan zusammengestellt. Dieser ist auf das Krankheitsbild, den Zustand der behandelten Person und dem aktuellen Gewebebefund abgestimmt. Wahl der Grifftechnik, methodischer Aufbau, die Intensität und Dauer sowie die flächige Ausdehnung richten sich nach dem Zweck, der mit der Massage erzielt werden soll. Genaue Kenntnisse der physiologischen Wirkung der Massage und der Griffe sind dabei von großer Wichtigkeit.
Die Wirkung der Massage
Auf die Haut: Bereits leichte Streichungen oder Reibungen bewirken eine Rötung der Haut. Dabei werden die Kapillaren (kleinste arterielle Gefäße), oberflächliche Venen und das Lymphsystem angesprochen. Das darunter liegende Gewebe und die Unterhaut reagiert auf die etwas kräftigeren Massagegriffe.
Auf die Muskulatur: Es kommt zu einer besseren Durchblutung der Muskulatur. Die gesteigerte Fließgeschwindigkeit des Blutes trägt zum zügigen Abtransport von Stoffwechselendprodukten bei. Gleichzeitig kommen Sauerstoff und wichtige Nährstoffe viel schneller zu den Zellen, so dass sie sich besser regenerieren können.
Auf das Nervensystem: Durch das Massieren werden verschiedenste Sensoren in Haut, Muskulatur, Sehnen und Blutgefäßen gereizt. Durch die Verbindung des Nervensystems mit allen Bereichen des menschlichen Organismus können Veränderungen von Teilen des Nervensystems auf die Organe und Organsysteme zurückwirken. Massage kann den nervalen Spannungszustand verändern, sie kann die allgemeine Stimmungslage der massierten Person positiv beeinflussen und es kommt zu einer beschleunigten Regeneration stark beanspruchter Muskelpartien.
Wann eine Massage hilfreich sein kann (Indikationen)
- Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises
- Muskelüberlastungen des passiven und aktiven Bewegungsapparates
- Nach Operationen am Bewegungsapparat
- Narbige und gewebliche Strukturveränderungen
- Nach Verletzungen, Operationen
- Fehlatemformen (z. B. Asthma, chronische Bronchitis)
- Herzleiden
- Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
- Körperliche Entwicklungshemmungen bei Kindern
- Psychovegetative Syndrome (nervös bedingte Leiden
Gegenanzeigen für Massagen (Kontraindikationen)
- Fieberhafte Erkrankungen
- Entzündliche Prozesse
- Geschwürbildungen
- Hauterkrankungen
- Tumoröse Prozesse, Lymphome
- Phlebitis (Venenentzündung) und Thrombose (Gefahrenzonen)
- Frischer Herzinfarkt
- Herzschwäche
- Ausgeprägte Arterienverkalkung
Manuelle Lymphdrainage
Das Lymphsystem ist Teil des Immunsystems und zuständig für das Abtransportieren von Flüssigkeit und Schadstoffen im Körper. Die Manuelle Lymphdrainage stimuliert das Lymphsystem durch sanfte, sich wiederholende Griffe.
Als Entstauungstherapie verbessert sie den Heilungsprozess, ist schmerzlindernd und hat eine hohe positive Wirkungskraft auf den Organismus.
Manuelle Lymphdrainage
Die sanfte Behandlung aktiviert den Lymphabfluss und entstaut mittels spezieller Griffabfolge das Gewebe. Diese Grundgriffe wurden von Dr. Emil Vodder entwickelt und benannt: „stehende Kreise“, „Drehgriffe“, „Pumpgriffe“ und „Schöpfgriffe“. Unterscheidung findet auch die Schubphase in Richtung Lymphabfluss und die Entspannungsphase.
Auch wenn die Massage eine sanfte Behandlung darstellt, müssen Dehnungsreize gesetzt werden um den Lymphtransport anzuregen. Diese Reize, ausgeführt durch meist kreisförmige Bewegungen, in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus, benötigt das Gewebe und die Gefäße, um reagieren zu können. Der Rhythmus bei dieser Massagemethode ist eher langsam und ohne festem Druck.
Wirkung
Die Manuelle Lymphdrainage wirkt entstauend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, beruhigend und entspannend. Die Behandlung stärkt die immunologische Abwehr und senkt den Muskeltonus.
Entstauungstherapie
Der Erfolg einer Manuellen Lymphdrainage liegt vor allem darin, nach einer Behandlung den Stauungsbereich zu bandagieren um den Druck auf das Gewebe aufrecht zu erhalten. Gerne werden nach der Lymphdrainage die Kompressionsverbände (Bandagierung) von mir angelegt.
Indikationen
Therapeutische Lymphdrainage bei primären Lymphödemen (durch Fehlanlagen im Lymphgefäßsystem) und sekundären Lymphödemen (z.B. aufgrund operativer Eingriffe, Bestrahlung, etc.) wie
- Ödeme infolge angeborener Schwäche des Lymphsystems
- Ödeme nach Operationen bei Krebserkrankungen
- Ödeme aufgrund venöser Abflussstörungen
- Ödeme nach Unfällen und Verletzungen
- Ödeme nach Operationen
- Schwangerschaftsödeme
Präventive Lymphdrainage
für Wohlbefinden und Gesundheitsvorsorge, wie
- Migräne, Kopfschmerzen
- Chronische Schmerzen
- Rheumatisch bedingte Beschwerden
- Verdauungsprobleme / Obstipation
- Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen
- Arthrosen
- Venenleiden
- Menstruationsbeschwerden
- Wechseljahrbeschwerden
- Osteoporose
- Stress und Nervosität
Kontraindikationen
- dekompensierte Herzinsuffizienz, cardiales Ödem
- akute, fieberhafte oder bakterielle Entzündungen und entzündliche Vorgänge mit unklarer Genese
- akute, tiefe Beinvenenthrombose (Phlebothrombose), akute Thrombophlebitis
- unklarer Tumorstatus
Fußreflexzonenmassage
Alle Körpersysteme spiegeln sich an unseren Füßen und den Fußsohlen wider. Diese Reflexzonen und Reflexpunkte werden bei der Behandlung mit Daumen und Fingerdruck angeregt. Die Fußreflexzonenmassage unterstützt die körpereigene Regeneration.
Fußreflexzonenmassage nach Hanne Marquardt
Die Reflexzonentherapie am Fuß ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Therapie entwickelt hat. Sie hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuß, bewirkt jedoch mehr als eine übliche Fußmassage.
Durch die Fußreflexzonenmassage wird gesamthaft eine Verbesserung gestörter Organ- und Gewebefunktionen des Menschen erreicht. Sie gehört in den Bereich der Komplementärmedizin, die die Selbstheilungskräfte des Menschen fördert und nicht einseitig seine Symptome und Krankheiten bekämpft.
Sie kann als eigenständige Behandlung oder in Kombination mit anderen Methoden angewendet werden.
Die Behandlung der Fußreflexzonen
Die Fußreflexzonenmassage arbeitet mit bestimmten Druckgriffen. Diese Griffe werden an bestimmten Reflexpunkten am Fuß ansetzt. Der Körper zeigt über eventuelles Schmerzempfinden oder über verhärtete Zonen, wo sich Störungen befinden. Die Griffe sind immer gleich stark – jedoch werden die Berührungen verschieden wahrgenommen, es ergibt sich daraus eine Vergleichsmöglichkeit zwischen dem gesunden Gewebe und einer gestörten Reflexzone.
Durch eine Behandlung werden Verspannungen und Blockierungen gelöst. Die Durchblutung und das Lymphsystem werden angeregt, Giftstoffe und Ablagerungen abtransportiert. Die körpereigene Abwehr wird gestärkt.
Nach den Behandlungen kann es zu Reaktionen in nahezu allen Körpersystemen kommen: Haut und Schleimhäute, Harnwege und Verdauung sowie der Gemütsebene, beim Schlaf und der Traumtätigkeit.
Wirkungen der Fußreflexzonenmassage
- Entspannung des vegetativen Nervensystems
- Auflösung von Verspannungen und Blockaden
- Entschlackung und Entgiftung des Körpers
- Verbesserung der Durchblutung
- Harmonisierung der Organtätigkeit
- Stärkung des Immunsystems
Anwendungsbereiche der Fußreflexzonenmassage
Es gibt kaum eine Krankheit, die sich dem regulierenden Einfluss der Fußreflexzonenmassage entziehen kann. Mit der Behandlung wird nicht gegen eine Störung gearbeitet sondern vorhandene Kräfte werden aktiviert.
Im seelisch-geistigen Bereich führt die Fußreflexzonentherapie zu mehr Entspannung, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden - wichtige Voraussetzungen für einen Heilungsprozess.
Einsatz findet die Fußreflexzonenmassage gerne bei folgenden Gesundheitsproblemen (Indikationen)
- akuten und chronischen Beschwerden am Bewegungsapparat
- Beschwerden im Verdauungssystem
- Funktionsstörungen im Atmungs- und Herzbereich
- Belastungen und Erkrankungen im Urogenitaltrakt
- psychosomatischen Störungen
- Zyklusbeschwerden bei Frauen
Nicht angewendet wird die Fußreflexzonentherapie bei (Kontraindikationen)
- akuten Entzündungen im Venen- und Lymphsystem
- fieberhaften, infektiösen Erkrankungen
- Erkrankungen, die operativ behandelt werden müssen
- Erkrankungen, die den Fuß kut belasten (wie Ekzem oder Pilzbefall)
- Gangrän
- Psychosen
- Risikoschwangerschaften
Geschichtliche Entwicklung der Fußreflexzonenmassage
Die Reflexzonenmassage wird schon sehr lange praktiziert. Altägyptische Zeichnungen aus dem Jahre 2300 v. Chr. zeigen Menschen die sich gegenseitig an Händen und Füssen behandeln. In China wurde die Reflexzonenbehandlung bereits vor 2500 Jahren von Dr. Wang-Li dokumentiert, der sie zusammen mit der Akupunktur einsetzte. Das Prinzip der Reflexzonen war auch den Inkas und den Indianerstämmen in Nordamerika bekannt.
Unser derzeitig praktiziertes Reflexzonensystem stammt aus dem 20. Jahrhundert und wurde durch den englischen Neurologen Sir Henry Head begründet. Head entdeckte Hautbereiche am Rücken, die bei Erkrankung eines inneren Organs, überempfindlich auf Druck reagierten.
Dr. William Fitzgerald, amerikanischer Arzt griff einerseits die Erkenntnisse von Head auf und ebenso übersetzte er überliefertes, indianisches Volkswissen in die medizinische Sprache. Fitzgerald entwickelte die „Zone Therapy““ (1913) und erstellte dafür eine vertikale Rastereinteilung des Körpers: 10 senkrechte Zonen vom Scheitel bis zu den Zehen verlaufend.
In jahrelangen Beobachtungen stellte er fest, dass gezielter Druck auf bestimmte Fußpunkte die Vorgänge im Körper normalisieren kann , unabhängig wie weit die Störung vom Druckpunkt entfernt war.
Die eigentliche Fußreflexzonen Massage, bei der die Fußsohle, der Fußrücken und die Zehen behandelt werden, wurde von der Masseurin Eunice Ingham entwickelt. Ingham übertrug Fitzgeralds Zonen auf die Fußsohlen und entschlüsselte Areale am Fuß als Bezugszonen zu den Körperorganen. Sie entwickelte so eine Art anatomische Landkarte des ganzen Körpers am Fuß. Sie schrieb darüber Bücher und verbrachte mehr als 40 Jahre mit der Erarbeitung der Fußreflexzonentherapie.
Ende der 60er-Jahre kam Hanne Marquardt, Krankenschwester und Heilmasseurin aus Deutschland, mit einem Buch von Eunice Ingham in Verbindung. Sie arbeitete viel nach Inghams Methode und erkannte, dass der Fuß eine Art zentrale Schaltstelle war, von der aus Fernwirkungen im ganzen menschlichen Körper auslöst werden konnten. Marquardt ergänzte die vertikalen Zonen von Fitzgerald durch vier horizontale Zonen. Sie systematisierte die Fußreflexzonentherapie und brachte sie damit auch medizinischen Fachkreisen nahe. Sie erarbeitete ein praxisbezogenes Unterrichtsmodell und gründete 1970 die Schule Hanne Marquardt.
Leitgedanken der Fußreflexzonenmassage – einer ganzheitlichen Therapie und Diagnosemethode
- Wir behandeln nicht die Krankheit, wir behandeln den kranken Menschen.
- Die Fußreflexzonenmassage kann keine schulmedizinische Behandlung ersetzen aber andere Therapie- und Diagnoseverfahren sinnvoll ergänzen.
- Das Wesen der Fußreflexzonenmassage besteht im Lösen von Blockaden, Abbau von Spannungszuständen und das Aktivieren von körpereigenen Energien und Selbstheilungskräften.
Dorn Therapie/Breuß Massage
Die Korrektur von Wirbelsäulen- und Gelenkblockaden nach Dorn erfolgt manuell und in der Bewegung. Das behutsame Strecken der Wirbelsäule wird durch die Breuß-Massage erreicht. Beide Methoden werden aufgrund der Synergien gerne miteinander verbunden.
Bei der Behandlung werden spezielle Ölmischungen verwendet, die u.a. Johanniskraut, Zinnkraut, Arnika und Lavendel enthalten.
Was bewirkt eine Behandlung nach Dorn & Breuß?
Ein bis zwei Mal jährlich durchgeführt, stellt die Dorn und Breuß Therapie eine gute Gesundheitsvorsorge dar, mit der auftretende Probleme einer Besserung zugeführt werden, bevor sie zu schwerwiegenden Gesundheitsstörungen heranwachsen.
Die Breuß Massage wird auch sehr gern für die sanfte und entspannende Streckung des Rückens in Verbindung mit einer muskelauflockernden Behandlung angewendet.
Die Wirbelsäule ist nicht nur das zentrale Stützorgan des Körpers, sondern die stabile Schutzhülle für unser Rückenmark. Das Rückenmark, Teil des zentralen Nervensystems, ist das übergeordnete Steuerungsorgan aller Funktionen der Organe, des Gewebes und jeder Zelle.
Bei Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich der Wirbelsäule, kann die Ursache bei einer Störung der Nerven, die aus dem Rückenmark herausführen, liegen. Diese Störungen können durch Verschiebung, Fehlstellung oder Blockierung einzelner oder mehrerer Wirbel entstehen und damit Probleme in unserem ganzen Körper verursachen.
Die Behandlung nach Dorn und Breuß ermöglicht ein Richten der Wirbelsäule durch Massagegriffe entlang der Wirbelsäule, Druck auf die seitlichen Fortsätze der einzelnen Wirbelkörper und Zug auf den Bandapparat
SCENAR Therapie
In ganzheitlicher Behandlungsweise reguliert die Scenar Therapie das vegetative Nervensystem mit elektrischen Impulsen und stellt eine besondere Form der Elektrotherapie dar. Durch ständige Haut- und Gewebewiderstandsmessungen werden Impulse individuell der Körpersituation angepasst und die Selbstheilung angeregt. Ziel der Therapie ist Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Funktionen.
SCENAR ~ Self Controlled Energo Neuro Adaptive Regulator.
Die Selbst Kontrollierte Energo Neuro Adaptive Regulation arbeitet mit bidirektionalen Impulsen und ist dadurch Bio-Feedback gesteuert. Durch ständige Haut- und Gewebewiderstandsmessungen werden die Therapieimpulse individuell der jeweiligen Körpersituation angepasst.
Der Scenar schickt feine elektrische Impulse über die Hautoberfläche und tritt mit dem Körper in direkten Dialog. Während einer Scenar-Behandlung laufen biophysikalischer und biochemischer Regulationsvorgänge in Ihrem Körper ab. Sie spüren dies als Kribbeln oder leichtes Piksen. Art und Dauer der Therapie werden dabei vom Körper selbst gesteuert. Zu jedem Zeitpunkt und an jeder Stelle werden die Therapieimpulse individuell dem Körper angepasst. Somit wird Einfluss auf das vegetative Nervensystem und auf die körpereigenen Anpassungs- und Regulationsvorgänge genommen. Die Abwehrkräfte werden gestärkt und dem Körper wird ein Weg zur Selbstheilung aufgezeigt.
Anwendungsgebiete
Scenar Anwendungen kommen bei unterschiedlichsten Störungen zum Einsatz:
- Nervensystem: Neuralgien, Phantomschmerzen
- Bewegungsapparat: Weichteilverletzungen, Schmerzen an Gelenken, Bändern, Muskeln und der Wirbelsäule
- Atemwege: Asthma, Bronchitis
- Verdauungstrakt: bei funktionellen Störungen
- Urogenitaltrakt: Fertilitätsstörungen, Reizblase
Gegenanzeigen
Kontraindikationen sind aus Sicherheitsgründen, elektronisch gesteuerte Implantate (z.B. Herzschrittmacher). Relative Kontraindikationen sind Behandlungen von Schwangeren über der Gebärmutter, Therapien über Tumoren, frischen Thrombosen, bei akuten Psychosen sowie ungeklärte und akuten Fieberzustände.
Entwicklungsgeschichte
Entstanden ist die Methode auf Initiative der russischen Weltraumbehörde. Es sollte eine Therapiemethode entwickelt werden, die ohne medizinisches Fachpersonal einfach und überall anzuwenden sei. Ein enormer Erfahrungsschatz mit Technologien, die auch heute noch in vielen Ländern zum Einsatz kommen, sowie das Hintergrundwissen über traditionellen Methoden dienten als Grundlage. In den 1970er Jahren gelang es Wissenschaftlern unter der medizinischen Leitung von Professor Alexander Revenko, eine Impulstherapie zu entwickeln, die als körpereigene wahrgenommen wird. Hieraus resultiert der hohe Wirkungsgrad der Scenar Therapie.
Psychoaktive Massage nach Gabriele Mariell Kiebgis®
Die Psychoaktive Massage ist eine körpertherapeutische Behandlungsmethode, die von Gabriele Mariell Kiebgis in den letzten 30 Jahren entwickelt wurde und deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist. Sie stellt ein integrativ-medizinisches Behandlungs- und Massagekonzept dar und wird dem Grundbedürfnis nach Berührung gerecht.
Berührungen, die unter die Haut gehen
Was macht die Methode so wirksam?
Die Psychoaktive Massage hat das Ziel, durch Berührungen am Körper die Sinne wieder zu beleben. Die Grundlagen sind Erkenntnisse aus der traditionellen Massage und einer Erweiterung aus dem heutigen Wissen über Körperbewusstsein und der Funktion des Körpergedächtnisses.
Die psychoaktive Massageberührung basiert auch auf den Kenntnissen der Interozeption - Interozeption ist die eigene Wahrnehmung der inneren Vorgänge im menschlichen Körper. Berührungen - auch Massageberührungen - werden als angenehm und ganzheitlich empfunden, wenn sie der körperlichen Ordnung gerecht werden, bestimmte Nervenfasern (c-taktile) stimulieren und Art und Weise der Berührung, ein Wohlgefühl auslösen.
Um das menschliche Gewohnheitsprinzip zu umgehen, werden Druck und Geschwindigkeit dem Muskel- und Gewebeaufbau des Körpers, sowie seiner emotionalen Befindlichkeit, angepasst. Emotionale Berührungen werden in den gesamten Massageablauf eingeflochten. Das sind Berührungen mit der Intention von Zuwendung, Achtsamkeit, Zartheit und Ruhe, die durch Haltegriffen, Verflechtungen und leichte Ausstreichungen miteinander verwoben werden. Diese Berührungstechnik folgt den Kenntnissen der emotionalen Bedeutung einzelner Körperbereiche, der emotionalen Anatomie.
Berührungen spielen eine wichtige Rolle
Erste Berührungserfahrungen machen wir im Mutterleib und begreifen unsere Welt nach der Geburt mit unserem Tastsinn. Jedes Ertasten, Erfühlen, Begreifen ist mit einem Gefühl verknüpft, woraus sich unser Leibgedächtnis entwickelt. Gehirn und Haut sind aus dem "gleichen Stoff" gemacht.
Unter der Haut befinden sich spezielle Nervenfasern die durch bestimmte Reize stimuliert werden. Diese Signale werden ins Gehirn weitergeleitet und lösen ein Wohlgefühl aus. Unser Leibgedächtnis differenziert die Charakteristika der Berührung und vergleicht es mit bereits erfahrenen angenehmen Berührungen.
Während der Psychoaktiven Massage entwickelt sich ein nicht-sprachlicher kontinuierlicher Weckruf mit dem Ziel einer erfüllten Gegenwart. Die Sinnesbelebung wird gefördert und das Kohärenzgefühl harmonisiert. Muskuläre und emotionale Verpanzerungen lösen sich. Seele und Körper erfahren Regeneration durch tiefe Entspannung.
Nachhaltigkeit
Aufgelöste Körperhaltungen, die in einem körperlichen und emotionalen sicheren und berührenden Kontext stattfinden, stabilisieren Wahrnehmungs- und Veränderungsprozesse.
Natürliches Bedürfnis nach Kontrolle
Mit der Psychoaktiven Massage wird die bewusste Aufmerksamkeit geschult. Die bewusste Aufmerksamkeit entspricht unserem natürlichen Bedürfnis nach Kontrolle und nach Unversehrtheit. Als Dialogfeld in der Berührung klärt sie die Wahrnehmung über die eigenen Körpergefühle. Die dadurch mögliche körperliche und seelische Reflexion unterstützt gesunde und wachsende Beziehungen und Bindungen zu sich selbst und im sozialen Kontext.
Wissenschaftlich belegt
In einer wissenschaftlichen Kurz- und Langzeitstudie können Sie sich über die belegten positiven Effekte dieser Methode weiter informieren. Auch in unserem Buch "Berührung - warum wir sie brauchen und wie sie uns heilt", finden Sie viele Aspekte dieser heilsamen Berührung.
Für wen ist die Psychoaktive Massage?
Die Psychoaktive Massage nach Gabriele Mariell Kiebgis© eignet sich für alle Menschen.
Video-Link (Youtube): https://www.youtube.com/watch?v=2_zhY24m2ZE